In mir gab es immer dies: mein sehr großes Verlangen zu verstehen, dass es notwendig ist, zu verändern, ohne sich der Realität anzupassen. Nein, der Wille nach Veränderung der Realität war so stark, dass ich mich selbst verändert habe, natürlich durch meine eigene Praxis. (Paolo Freie)
Ich arbeite zu den Themen der konstruktiven Konfliktbearbeitung ATCC im umfassenden Sinn. Vom Ansatz her unterscheiden wir die unterschiedlichen Konfliktebenen, die der Einstieg in die Bearbeitung sind. Zugleich sind diese Ebenen zentrale Themen in der sich verändernden Gesellschaft.
So geht es in der personalen Entwicklung:
- um die Frage der Wahrnehmung, dem Umgang mit den Sinnen, den Emotionen und dem Denken,
- um die Vermeidungen oder Passivitäten, die wir angesichts eines Konfliktes einnehmen,
- um eine konstruktive Haltung trotz all der Bedrohungen,
- um einen anderen Zugang zur Aggression als Lebenskraft
- um die Möglichkeiten ohne Gewalt die eigenen Interessen einzubringen und zu verhandeln,
- um eine gelingende Form der Kommunikation.
bei Recht und Regeln geht es um:
- die Entwicklung der Regeln und der dazu gehörenden Sanktionen.
- die Unterscheidung von Zielen und Erwartungen, die ebenso wichtig sind, aber nicht sanktioniert werden können.
- Die Grundlagen des Rechts und der Regeln: die Werte
Bei der Struktur als Themenschwerpunkt sind alle unsere gesellschaftlichen Themen aktiv. Es geht um:
- die Verteilung von Gütern,
- die Gestaltung von Macht und wie Ohnmacht und Allmacht zu einer konstruktiven Macht gewandelt werden kann.
- den Umgang mit Zeit und Raum
- die Fragen nach Zugehörigkeit und Ausschluss
- der Umgang mit Rollen, die wir bekommen und einnehmen.
Grundsätzlich ist die strukturelle Konflikteebene mit einem gesellschaftlichen Wandel verbunden. In Trainings arbeiten meine Kollegen*innen und ich zur Entwicklung einer langfristigen Strategie des Wandels, wie auch die Vorbereitungen von gewaltfreien Aktionen im öffentlichen Raum.
Das Stichwort „Rituale“ beschreibt in der Bildungsarbeit, die Vorgänge, die wir mit unserer Gruppe teilen und damit auch andere ausgrenzen. In den Seminaren, arbeiten wir an den Themen der Integration und des Ausschlusses in Gruppen.
Mittels Kultur rechtfertigen wir unser Denken, Fühlen und Handeln. In den Seminaren und Workshops geht es mir
- um einen offenen Zugang zum Verbindenden und Trennendem. Je eher wir das ansprechen, desto weniger Verletzungen gibt es in der Zusammenarbeit
- wenn der Konflikt schon auf dem Niveau einer Kränkung angekommen ist, diese aufzuzeigen und dann Wege finden, wie damit umgegangen werden kann.
Zum Themenfeld Werte, arbeite ich mit
- den 10 Werten, die im GG, den Menschenrechten und den Verfassungen stehen.
- dem Scheitern an diesen Werten und wie wir uns dennoch daran orientieren können.
Wenn Du mich anfragst, gehe ich mit Dir Deine Fragen und Deinen Bedarf durch und wir entwickeln das Seminar, dass für Dich, Dein Team oder Deine Firma passt.